Ein geschichtsträchtiger Ort auf der Bruchstraße
Der "Kürtenhof" wurde im Jahre 1776 von französischen Emigranten errichtet.Um 1870 ging das Anwesen in den Besitz der Familie Heinrich Kürten über. Mit 300 Morgen war es einer der größten und schönsten Bauernhöfe Düsseldorfs. Die Gegend hieß "De Kuhtrap".
Trotz reger Baumaßnahmen in der Nachbarschaft blieb die Idylle des Kürtenhofes mit seinem Garten und alten Backofen erhalten. Dank der Familie Kürten wurde es über die Jahrzehnte gerettet.
Ende der fünfziger Jahre sollte das ins Eigentum der Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft übergegangene, noch rund 4.500 qm große Grundstück mit den Resten der alten, unter Denkmalschutz stehenden Hofanlage und seinem wertvollen Baumbestand bebaut werden. Der damalige Stadtkonservator, das Gartenamt und der Bürger- und Heimatverein Flingern e.V. engagierte sich für den Erhalt des Kürtenhofes. Es gelang, das Grundstück durch Tausch für die Stadt zu erwerben, um es teilweise als Grünfläche mit Spiel- und Erholungsmöglichkeiten anzulegen.
Spätere Überlegungen führten dazu, Teile des Hofgebäudes als Altentagesstätte auszubauen 1971 war es soweit. Nach anderthalbjähriger Umbauzeit übergab der damalige Bürgermeister Josef Kürten die Altentagesstätte Kürtenhof der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf. Schon bald war die Einrichtung über den Stadtteil hinaus bekannt und beliebt.
1976, fünf Jahre nach der Eröffnung, trafen sich beim Jubiläumsfest "200 Jahre Kürtenhof" drei Generationen der Familie Kürten auf ihrem Stammsitz.
Das Angebot der Altentagesstätte wurde mit den Jahren und Jahrzehnten immer weiter ausgebaut: Durch finanzielle und tatkräftige Hilfen, beispielsweise von der Bürgerinitiative Flingern e.V., dem Bürger- und Heimatverein Flingern e.V., der Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Düsseldorf e.V. sowie AWO Ortsverein Flingern, der Schützenkompanie 1. Norddeutsches Corps u.v.m. konnten im Laufe der Jahre auch viele notwendige Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden.