Gegenwart
Im Gegensatz zum südlichen Teil ist Flingern-Nord zu einem Kulturviertel und Einkaufsviertel geworden. Die Birkenstraße deckt als Einkaufsstraße den Bedarf des täglichen Lebens ab, während die Gegend um Ackerstraße und Hermannplatz die Gastronomieszene, junge Designermodeläden, Ateliers und Galerien angezogen hat. Mit seinen schönen Altbauwohnungen gilt dieser heute als der attraktivere Teil. Die Hinterhöfe des Stadtteils gehören zu den schmucksten überhaupt in der Stadt. Flingern-Nord liegt also im Trend.
Bekannt ist das in Flingern-Süd in der Fichtenstraße liegende ZAKK, das Zentrum für aktuelle Kunst, geprägt von Alternativ-Kultur, Disco, Tanzabenden und Live-Auftritten u.v.m.. Es liegt in unmittelbarer Nähe der Kiefernstraße, die in den 1980er Jahren während der Hochzeit der Hausbesetzungen bundesweite Aufmerksamkeit erlangte.
An der Ronsdorfer Straße im zum Stadtbezirk 8 gehörenden Lierenfeld hat in den 1980er und 1990er Jahren die aktuelle Musik- und Diskoszene, insbesondere die Techno-Szene (1990er), eine Heimat in Form der Großraumdiskotheken Stahlwerk und Tor 3 gefunden. Hier war auch bis Ende 2008 das "Café Rosa Mond " (ein autonomes Lesben- und Schwulenzentrum) in den ehemaligen Räumen des „Lesben- und Schwulenzentrums Düsseldorf (LuSZD) beheimatet.
Das Musicalhaus Capitol sowie das benachbarte Tanzhaus NRW fanden beide in umgebauten Hallen und Häusern eines aufgegebenen Straßenbahndepots in Flingern-Süd ihre Räumlichkeiten.