Frauenklinik Flurstraße
In der teils als „Kinderfabrik“ benannten Frauenklinik an der Flurstraße kamen hunderttausende Kinder zur Welt.
Diese Einrichtung blickte auf eine lange Tradition zurück. Sie war aus einem bereits in den 1880er Jahren an der Grafenberger Allee gegründeten „Asyl für Wöchnerinnen“ hervorgegangen und hatte nach mehrmaligen Umzügen ab 1910 als „Wöchnerinnen-Heim“ und Frauenklinik an der Flurstraße 14 einen hervorragenden Namen in Düsseldorf erlangt. Das Gebäude wurde 1910 von "wohltätigen Bürgern" und einer gemeinnützigen Stiftung erbaut.
1977 fusionierte die Klink mit dem Augusta-Krankenhaus Rath. Die Klinik Flurstraße wurde für die Bereiche Gynäkologie/Geburtshilfe sowie Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten zuständig. Durch Umstrukturierungsmaßnahmen in den 1980er Jahren wurde diese neue Abteilung aufgegeben und der gerontopsychiatrische Bereich dorthin verlegt. Dieser Bereich wurde durch einen allmählichen Abbau der gynäkologischen Abteilung sukzessive vergrößert.
Die Veränderung der Düsseldorfer Krankenhäuser brachte es mit sich, dass Ende 2002 die Klinik Flurstraße für immer geschlossen wurde.
Das dominierende Eckhaus stand lange leer. Nach Streit um verschiedene Nutzungsmöglichkeiten entstanden unter dem Namen „Wohnfabrik“ ab 2006 Wohnungen und einige Gewerbeeinheiten in dem denkmalgeschützten Bau. Fassade und vorhandene Baubestände im Inneren blieben erhalten.
Ein Gastronomiebetrieb mit Namen „Flur Klinik“ erinnert heute an die frühere Nutzung des Komplexes.